02.04.2019 weiter nach Norden… Ziel ist wieder Spanien Stellplatz in Sanxenxo.
Morgens verabschiedeten wir uns von den Nachbarn und machten uns auf den Weg zur Spanischen Grenze. Teilweise fuhren wir über Nationalstraßen, aber dann auch komfortabel auf der Autobahn.
Der Stellplatz lag wirklich sehr schön. Er war terrassiert und die Aussicht war grandios. Der Besitzer erzählte, dass er den Platz noch erweitern will und außerdem plant, Deutschland zu besuchen.
Nebenbei wurde noch ein Masseproblem an der Hupe beseitigt. Zum Glück nur das…
Am späten Nachmittag konnten wir in der Bucht eine Gruppe Delfine beobachten. Außerdem konnte man einen schönen kleinen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt machen. Von dort konnte man sehr schön die Bucht überblicken.
03.04.2019 Sanxenxo – Santiago de Compostella – Guitiriz
Nach einer ruhigen Nacht beschlossen wir, noch einmal Santiago de Compostella zu besuchen. Dort „oben“ in der Höhenluft war es erheblich kälter, als morgens am Meer. Außerdem gab es immer wieder Regengüsse und kalten Wind. Eigentlich hätten wir sofort wieder umdrehen müssen. Das Wohnmobil hatten wir oberhalb der historischen Stadt auf einem Parkplatz abgestellt, der auch bei campercontact.com zu finden ist.
Nach dem Rundgang durch die Gassen und einem Erinnerungsfoto der Kathedrale haben wir dort noch zu Mittag gegessen.
Anschließend fuhren wir weiter nach Guitiriz, dort auf den Stellplatz der Stadt. Ver- und Entsorgung ist vorhanden, sogar Strom gibt es. Alles derzeit kostenlos. Der Platz steht im Bordatlas.
04.04.2019 Guitiriz – Foz (Costa Verde)
Nach einer regnerischen Nacht haben wir trotzdem lange geschlafen.
Für den Bordatlas wurden einige Fotos gemacht, dann ging es weiter zur Nordküste.
Der Stellplatz in Foz ist direkt am Meer.
Auch er ist im Bordatlas zu finden. Die Stadt ist Betreiber, so wie vorher in Guitiriz auch. Ver- und Entsorgung Waren ok, sogar Wasser war zu bekommen.
Wir haben den Ort besichtigt, im Froz und im Mercadona eingekauft und ansonsten Sunny ausgeführt.
Zum Essen hatten wir uns mal wieder frischen Fisch gegönnt. Zwei Schollen und zwei Calamaris ergaben eine gute Mahlzeit, dazu noch gesund.
Die Aussicht auf die Bucht war toll. Die Gezeiten konnten so gut beobachtet werden.
Es versprach eine ruhige Nacht.
05.04.2019 Von Foz über den „Kathedralenstrand bei Lugo nach Candas
Die Nacht war ruhig, so dass wir ausgeschlafen und satt weiter gefahren sind. Zunächst wollten wir noch mal zum Playa de Cathedrais, dem Kathedralenstrand. Passender Weise war auch gerade ablaufendes Wasser, so dass wir die Felshöhlen anschauen konnten. Ein wenig Kletterei war aber dabei trotzdem nötig.
Dann fuhren wir weiter nach Candas. Dort gab es einen Platz hinter einer Eisenbahnlinie. Wir fuhren durch eine abenteuerliche Zufahrt dort hin, entschieden uns aber dann doch, den großen Parkplatz nebenan zu nutzen, da wir dort ein wenig weiter von der Bahnline entfernt waren. Die Linie war zwar nur einspurig, trotzdem war ca. alle 30 Min. ein Zug da.
In der Nacht würde es also nur mit Ohrstöpseln gehen.
Nach Ankunft liefen wir dann durchs Örtchen und zum Hafen. Viel war dort nicht los, und es war auch gerade Siesta. Die Geschäfte haben in Spanien häufig zwischen 13.00 Uhr und 17.00 Uhr geschlossen.
Ein kleines Sportgeschäft erregte aber unsere Aufmerksamkeit, dort war wohl ausverkauf. Wir gingen also nach 17.00 Uhr nochmal dort hin und Margot fand ein paar neue Sportschuhe, da ihre alten den Geist auf gaben.
Abends klappte es auch mit dem Satellitenempfang, so dass der Abend ruhig ausklingen konnte. Internet lief auch… was will man mehr 🙂
06.04.2019 Candas über Ribadesella nach San Vicente de la Barquera
Mit Ohrstöpseln klappte es mit dem Schlafen an der Bahn recht gut. Durch unseren Rundgang am Vortag hatten wir auch eine bessere Ausfahrt von dem Parkplatz gefunden. Die Brücke war höher und die Kurven nicht so eng.
Aufgrund eines Eintrags in der ADAC-Karte planeten wir einen Besuch des Örtchens Ribadesella, es Lag auf dem Weg zum nächsten Übernachtungsplatz.
Der Ort wird durch den Fluss Sella zweigeteilt. An der linken Flussseite gab es eine recht gut erhaltene Altstadt, die linke Seite erscheint beim Besuch erheblich neuer und moderner zu sein.
Am Strand wurde massiv aufgeräumt. Mit diversen großen LKW und mehreren Baggern war man dabei, das angespülte Treibgut – vor Allem Holz – zu entfernen. Aufgefallen ist uns ein schöner Hotelbau, der gerade renoviert wurde.
Wir ließen Ribadesella hinter uns und fuhren über die A8 weiter die Küste entlang nach San Vicente de la Barquera. Dort sollte es möglich sein, im Ort auf einem Parkplatz zu übernachten. Da es aber Samstag war, war dort gerade Markt, und der Platz war besetzt.
Schließlich fanden wir eine Parkbucht hinter dem Hafen, wo wir unser Schlachtschiff abstellen konnten, ohne jemanden zu stören. So gingen wir nach dem Mittagessen dann zu Fuß zurück in den Ort und kraxelten auch auf den Berg zum Castello. Von dort hatte man eine tolle Aussicht auf die Umgebung.
Am Womo vorbei gingen wir dann noch in die nächste Bucht, wo der Leuchtturm auf den Klippen zu sehen war, und wo die Wellen heftig an die Ufer brandeten.
Von dort aus konnte man auf der anderen Seite der Bucht einen Sandstrand und diverse Mobile sehen. So entschlossen wir uns, diesen Strand aufzusuchen, um dort, wenn möglich, zu übernachten.
Den Strand fanden wir schnell, er war von Surfern belagert, aber auch wir fanden noch einen freien Platz.
Ein Surfer bestätigte uns, dass derzeit dort das Übernachten noch geduldet wird. Der Campingplatz direkt nebenan war auch noch geschlossen.
Die Guardia Civil fuhr über den Platz und unternahm nichts gegen uns. So verbrachten wir eine ruhige Nacht, nur der Wind war ab und zu zu hören.
07.04.2019 San Vicente – Stellplatz Suesa
Der nächste Tag führte uns wieder weiter nach Osten, diesmal hatten wir uns den Stellplatz in Suesa ausgeguckt. Dort checkten wir ein (12€ incl. Ver- und Entsorgung und Strom) und fuhren dann aber erst mal nach Somo (nur 2 km), da wir mal wieder einen Waschsalon aufsuchen wollten.
Während die Wäsche sich in der Trommel drehte, drehten wir eine Runde durchden Ort und genehmigten uns dann eine Portion Paella.
Zurück auf dem Platz wurde die Wäsche, die noch nachtrocknen musste auf den Wäscheständer drapiert, und wir drapierten uns in die Sonne. Jawohl, es schien die Sonne mal etwas länger! Allerdings wehte auch ein kühler Wind, so dass wir uns in den Windschatten des Autos begeben mussten.
Der Stromanschluss lud derweil unsere Batterien bzw, Akkus auf, so dass wir dann wieder etwas Reserve für die nächsten Tage hatten.
Zum Abend hin drehten wir noch eine kleine Runde um den Platz und verbrachten dann eine ruhige Nacht. Allerdings frischte am Abend der Wind ziemlich auf, und es regnete Nachts immer mal wieder. Am Morgen war es dann etwas wäremer, als die Tage davor. Immerhin 11°C statt 7°!
08.04.2019 Suesa – an Bilbao vorbei – nach Donastia San Sebastian
Am Morgen war das Wetter sehr durchwachsen, und auf dem Weg nach Osten regnete es immer wieder.
Da es uns nicht wirklich nach Bilbao zog, fuhren wir dort vorbei und suchten den Stellplatz in Donastia San Sebastin auf.
Die Strecke dort hin war sehr bergig und hatte teilweise eine Steigung bis zu 10%. Und dann passierte es wieder. Auf einer der Steigungsstrecken ging plötzlich die Leistung weg, die EDS-Lampe an, und wir mussten mal wieder stehen beleiben, um den Motor neu zu starten. Dieser sprang sofort wieder an und lief auch ganz normal. Margot fuhr dann aber ziemlich piano weiter, zum Glück waren die Steigungsstrecken dann auch weitgehend vorbei. Morgen müssen wir versuchen, einen DB-Betrieb zu überzeugen, den Fehlerspeicher auszulesen. Dann schauen wir weiter.
Der Stellplatz wird von der Stadt betrieben und kostet 3,30€ für 24 Stunden über den Parkautomaten. Mit viel Glück konnten wir einen Platz in der letzten Reihe ergattern, der nur deshalb lang genug waren, weil wir unserem Vordermann, einem Engländer, nahe auf seine WoMo-Pelle rücken durften. Hier ist echtes Kuschelcamping angesagt.
Dann gings in die Stadt. Weil wir unsere Regenjacken und -hosen, sowie einen Schirm dabei hatten, regnete es natürlich nicht.
Nach dem Rundgang machten wir am Wasser im Cafe de la Concha eine Pause und gönnten uns einen guten Cafe con Leche.
Danach ging der Rückweg viel besser zu laufen, auch, weil wir nicht- wie auf dem Hinweg- einen Umweg über den Berg machten.
Meine Schritte-App zeigte trotzdem an, dass wir über 8 km gelaufen waren.
Der Abend wurde entspannt und TV-Frei, da die Antenne den Satelliten nicht fand. Egal, so gabs mal wieder neue Infos im Blog und auch wieder ein paar Fotos.
Morgen gehts also zu Mercedes, wir hoffen, dass es nichts schlimmeres ist, so dass wir weiter fahren können.
09.04.2019 Wir bleiben noch in Donastia San Sebastian
Die Nacht war sehr ruhig, so dass wir gut schlafen konnten.
Nach dem Frühstück fuhren wir dann zum DB-Partner. Dort war man zunächst etwas reserviert, da wohl viel Arbeit vorhanden war, nachdem man unsere Situation verstanden hatte, bemühte man sich um eine Diagnose des Fehlers.
Letztendlich stellte sich heraus, dass der Common-Rail-Drucksensor wohl nicht in Ordnung war. Er gab der Einspritzpumpe falsche Werte, und aus dem Einspritzsystem kam dann die Fehlermeldung. Das Teil wird nun in Madrid bestellt und ist morgen früh vor Ort. Der Einbau dauert ca. 1-1,5 Stunden, und die Rechnung ist auch erträglich. Also sind wir noch einmal auf den Stellplatz an der Uni gefahren und haben einen viel besseren Platz erwischt, als dies gestern der Fall war.
Nun schauen wir etwas erlchtert dem morgigen Tag entgegen. Die werkstatt hofft, dass damit das Problem erldigt ist, kann das aber nicht garantieren… Drückt uns die Daumen!
10.04.2019 Donostia San Sebastian nach Vieux Boucau les Bains
Früh war die Nacht rum. Um sieben Uhr klingelte der Wecker. Nach einem kurzen Frühstück ging es zu Mercedes. Dort war das Ersatzteil auch pünktlich eingetroffen.
Also kam das Auto in die Werkstatt, und wir vertraten uns zunächst auf einem kurzen Spaziergang die Beine. Sunny musste ja auch zu ihrem Recht kommen.
Als die ersten Regenwolken aufzogen war der Warteraum unser vorübergehendes Domizil. Dort war es zwar kalt, aber trocken. Nach einer ganzen Weile kam dann ein Mitarbeiter und schaltete die Heizung ein. Das hätte er schon früher tun können.
Schließlich sahen wir unser WoMo über den Hof fahren und kurze Zeit später war auch die Probefahrt beendet.
Nachdem wir die Rechnung beglichen hatten und noch einige Fragen stellen konnten, fuhren wir vom Hof, nicht ohne uns ganz herzlich für die schnelle und gute Arbeit bzw. Betreuung zu bedanken.
Unser Ziel war nun Frankreich, ein Stellplatz in der Nähe des Wassers war ausgeguckt.
Ohne weitere Probleme kamen wir dann dort an und suchte uns ein Plätzchen aus, es war genug frei.
Als wir von dem obligatorischen Spaziergang Richtung Strand und Ort zurück kamen stellten wir fest, dass ein Franzose unbedings neben uns stehen musste, aber mit der Tür zu uns.
Also quasi wieder Kuschelcamping, obwohl genügend freie Plätze vorhanden waren. Na ja, es ist wie es ist…
Ich überlegte kurz, ob wir nochmal umparken sollten, aber für eine Nacht… shit happens…
11.04.2019 – Vieux Boucau les Bains weiter nach Norden, nach Parentis en Born
Morgens waren etliche schon vor uns weg.Auch die Kuschelcamper.
Wir entleerten den Abwassertank und die Toilettenkassette und füllten den Wassertank auf. Dann fuhren wir weiter an den Lac de Biscarrosse. Dort gab es einen Stellplatz, ähnlich wie der vorherige für kleines Geld mit Strom und Wasser usw. Strom ist deshalb gerade wichtig, weil bei bedecktem Wetter natürlich die PV-Anlage nicht so viel Leistung bringt. Durch den Stromanschluss ist es einfacher, auch mal den Fernseher laufen zu lassen, die Heizung kann Nachts auf der unteren Elektrostufe laufen etc.
Der Atlantik ist einige Kilometer weit weg, aber der See ist groß und man kann dort prima spazieren gehen. Vielleicht bleiben wir hier noch ein bis zwei Tage, das Wetter soll gut sein, so dass wir das noch hier genießen wollen.
12.04.2019 Noch Parentis en Born
Wie angedacht verlängerten wir noch um eine Nacht. Wir packten mal wieder die Räder aus, und fuhren mit Sunny an der Leine am See entlang in Richtung Flugplatz. Das waren immerhin über 3 km eine Strecke. Und wir wollten keine kaputten Pfoten riskieren.
Kurz vor der Ankunft am Wohnmobil durfte Sunny dann in den See und Stöckchen holen. Damit es sich lohnte anschließend noch mit Ball.
Und natürlich wälzte sie sich anschließend ausgiebig im Sand und auf der Wiese.
Ach so, im Baumarkt waren wir auch noch (aber ohne Sunny), da der Abfluss am Waschbecken im Bad nicht mehr dicht wurde, nachdem Margot dort eine angelaufene Schraube ausgebaut und gereinigt hatte. Wir stellten dann mehrere Risse im Waschbecken fest, rund um den Ablauf, so dass es nicht dicht werden konnte.
Aber letztendlich – nach vielen Versuchen – klappte es dank TEC 7. nun ist alles gut verklebt. Zuhause müssen wir dann mal schauen, was wir tun können, um das wieder ordnungsgemäß zu dichten.
13.04.2019 Nur 20 km weiter zum nächsten See, nach Sanguinet.
Das Wetter ist zu schön, um es mit Fahren zu verbringen. Also schauen wir uns den Stellplatz in Sanguinet an.
Wir kommen zunächst an einem „einfachen“ Schotterplatz vorbei, wo bereits drei Mobile stehen. Das Navi zeigt aber noch einen anderen Platz an, den wir anfahren. Dort gefällt es uns aber nicht wirklich, so kehren wir zu dem Schotterplatz zurück. Inzwischen stehen dort schon fünft Autos, unseres ist das sechste. Zum Glück… Kurz darauf ist der Platz voll.
Kostenlos in der Sonne, aber ohne V+E oder Strom. Ist aber nicht schlimm, da wir ja alles erledigt haben. Batterie und Wassertank sind voll, Abwasser und Toilette sind leer. Also bleiben wir hier.
14.04.2019 Sanguinet – Janarges
In Sanguinet standen wir dann wieder sehr ruhig. Nach dem Frühstück fuhren wir dann weiter… und weiter … und weiter, bis nach Janarges. Da waren wir dann nur noch ca. 40 km vor Montlucon. Am Sonntag lief es halt gut, und bevor wir am Montag im Stau stehen…
Also an Bordeaux vorbei, möglichst ohne Maut über die Nationalstraßen, und wenn Maut, dann nur kurz und günstig.
Andre hat mit seiner Routenbeschreibung ganze Arbeit geleistet. Nur fahren wir jetzt andersrum.
Der
Platz in Janarges lag nur knapp 3 km von der N145 entfernt, aber
ruhig am Rande des Ortes.
Also beste Voraussetzungen für eine
ruhige Nacht.
15.04.2019 Janarges – Givry
Der Platz war wirklich ruhig, aber Nachts wurde es richtig kalt. Auf der großen Dachhaube war morgens der Reif zu erkennen. Das Thermometer zeigte knapp 0° an. Im Womo waren es morgens noch ganze 11°, und ich habe um 07.30 Uhr schnell die Heizung angeworfen. Dann aber nochmal unter die Bettdecke.
Als wir aufstanden war es etwas wärmer geworden, die Heizung stand aber mal wieder auf Störung. Sie sprang aber zum Glück schnell wieder an. Gut dass wir den Termin bei Alde haben.
Die Sonne war schon aufgestanden, wärmte aber noch nicht wirklich.
Margot brachte vom Sunny-Rundgang frischen Brot und Croissants mit. Der Kaffee war auch fertig, so konnten wir richtig schön frühstücken.
Heute sollte es weiter gehen, Ziel war die Umgebung von Chalons sur Saone, wieder über Nationalstraßen und nur einen kleinen Abschnitt Autobahn.
Die Fahrt lief wie am Schnürchen, kaum Verkehr, kein Stau, und auch auf den zweispurigen Abschnitten konnte man mit 80 km/h fahren (schneller war nicht erlaubt). Also Tempomaten auf 79 und ab die Post.
Schließlich waren wir wieder in Givry, dort waren wir auch schon auf der Fahrt nach Spanien gelandet.
Wieder Rundgang, wieder wurde der Platz zum Abend echt voll.
Bei der Stadtverwaltung hatten wir uns einen Jetton geholt, damit wir wieder Wasser bunkern konnten. 2,40€ für ca. 100 l ist zwar ein stolzer Preis, dafür ist der Platz aber kostenfrei.
Im Unterschied zu unserem ersten Aufenthalt waren die Straßenbauarbeiten schon ziemlich weit fortgeschritten. Einige Straßen waren deshalb gesperrt, so dass wir einen Umweg zum Stellplatz fahren mussten.
OK, die Nacht versprach wieder ruhig zu werden, unser Auto war ok, und alles war gut.
16,04.2019 Givry – über Besancon nach Baume les Dames
Am nächsten Morgen waren wir gut ausgeschlafen. Es war ruhig in der Nacht und fast 9 Uhr, als wir aufstanden. Leider regente es leicht.
Nach dem Frühstück wurde zunächst ver- und Entsorgt, dazu gab es eine kleine Station auf der anderen Straßenseite. Das Wasser Bunkern dauerte eine Weile, der Wasserdruck war nicht hoch, und es musste ein Knopf gedrückt werden, damit es lief. Das könnte man besser machen.
Schließlich stellte ich irgendwann fest, dass wir wohl Deutschland immer näher kamen, denn meine Uhr hatte sich durch das Funksignal wieder umgestellt. Bis gestern musste ich immer eine Stunde drauf rechnen, da ich die portugisische Sommerzeit hatte.
Wir fuhren dann Richtung Besancon, um auf einem Stellplatz am Fluss zu übernachten. Vor Ort war uns dieser Platz aber dann doch nicht so geheuer.
Ein älteres Ehepaar (ja ich weiss, wir sind auch schon ein älteres Ehepaar) sprach uns an, weil ein Scheinwerfer ausgefallen war, und im Laufe des Gespräches erzählten sie uns von einem Stellplatz in Baume les Dames, der für knapp 11€ alles bot, incl. Strom und Wasser und auch noch am Fluss bzw. am Kanal liegen sollte.
Da es nur knapp 40 km weiter war und auch noch in die richtige Richtung, fuhren wir dort hin.
Platz gut, Städtchen schön, Wetter nicht gut (Regenband, welches über Frankreich nach Deutschland ziehen sollte. Aber mit dem Ziehen hat es sich Zeit gelassen. Selbst jetzt um 22.40 Uhr, wo ich diese Zeilen schreibe regnet es wieder. Aber egal, es soll ja besser werden.
Der Scheinwerfer leuchtet wieder, der Stecker saß nicht richtig fest. Ein Handgriff, und es war erledigt. Morgen geht es weiter nach Colmar, wo wir evtl. die Ostertage verbringen wollen. Mal sehen, ob es uns dort gefällt. Falls nicht, gibt es auch schon einen Plan B, aber den verrate ich jetzt noch nicht.
17.04.2019 Von Baume les Dames nach Colmar
Am Morgen hupt u 8 Uhr der Bäcker, aber wir sind noch versorgt. Das Baguett von gestern wird kurz aufgebacken, die Croissants ebenfalls. Schmeckt fast wie frisch gebacken.
Dann fertig machen zur Abfahrt. Es geht heute nach Colmar.
Vorher noch Wasser tanken, Toilette leeren… eben wie jeden Tag.
Wir fahren zunächst über eine Nationalstraße und wechseln dann auf die Autobahn. Kostet zwar, lässt sich aber entspannter fahren. Außerdem ist sie dann über weite Strecken Maut-Frei. Wir wollen an der Abfahrt 14.1 raus fahren, da lt. Karte danach wieder Maut fällig wird, klappt aber nicht, da die Aufahrt in unsere Richtung direkt hinter der Maut-Stelle liegt. Für die Maut von etwas über 7€ fahren wir dann auch weiter, bis Colmar kostet es nun nichts mehr extra.
Den Stellplatz am Yachthafen erreichen wir problemlos und parken ein.
Bei der Anmeldung dann die Überraschung, es ist wohl schon Saison, es kostet incl. Hund 18€ pro Nacht. Das ist uns zu teuer, da wir für Leistungen, die wir nicht benötigen auch nicht bezahlen möchten. Also buchen wir uns nur für eine Nacht ein.
Na ja, zunächst machen wir uns etwas zu Essen im Omnia, es gibt Nudelauflauf. Schmeckt lecker, und er unterscheidet sich fast nicht von dem aus dem „normalen“ Backofen. Und für morgen ist auch noch genug übrig.
Dann schauen wir uns Colmar an. Es ist eine schöne Altstadt zu besichtigen, natürlich viele Touristen, auch hier und da Kitsch und Nepp.
Die Häuser sind teilweise schön restauriert, teilweise wird auch daran gearbeitet.
Es gibt einen Teil, der heisst „klein Venedig“, vielleicht etwas übertrieben, aber nett…
Natürlich stehen in Colmar auch einige schöne Bauten, Kirchen usw.
Aber es steht dann zum Abend fest, morgen geht es nach Freiburg. Da waren wir schon lange nicht mehr, mal schauen, was sich verändert hat. Wo wir nun die Ostertage verbringen werden wir noch beraten.