18.04.2019 Colmar – Freiburg
In Freiburg liegt der Stellplatz auch wieder in Stadtnähe, bis in die Altstadt sind es gerade mal zwei Kilometer. Das lässt sich gut laufen. Die Platzverwaltung hat dann auch nicht nur ein Plätzchen frei, sondern auch noch einen kleinen Stadtplan für uns.
Wir parken also ein und laufen dann gemütlich in die Stadt.
Rund um das Freiburger Münster ist täglich Gemüsemarkt. Dort gehen wir hin und erstehen den ersten Spargel des Jahres. Den soll es am Ostersonntag geben.
19.05.2019 Freiburg
Wir haben gut geschlafen und wollen noch einen Tag bleiben. Das Wetter ist herrlich, viel zu schade zum Fahren. Trotzdem wollen wir schauen, wo wir Ostern verbringen können.
Aber vorher das Übliche: Spazieren gehen, Sunny ausführen, in der Sonne liegen und so weiter. Uns geht es gut!!!
20.04.2019 Freiburg – Bad Dürrheim
Von Freiburg fahren wir ca. 70 km weiter nach Bad Dürrheim. Hier ist der größte Stellplatz Europas mit über 460 Stellplätzen auf diversen Bereichen. Wir bekommen einen Platz auf der Wiese, ohne Strom, aber das macht nichts, die Sonne scheint ja. Da wir nicht duschen müssen, das erledigen wir in der Therme, sparen wir auch ordentlich Energie und Wasser. Die PV-Module schaffen es, den Energiestand einigermaßen konstant zu halten. Wir gehen spazieren, liegen in der Sonne und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein.
Ach so, für Ostern musste noch eingekauft werden, unter Anderem gab es Rumpsteaks zum Spargel.
21. bis 24.04.2019 Bad Dürrheim
Wir blieben über Ostern in Bad Dürrheim. Das Wetter war super, und da im Preis für den Stellplatz auch noch der Eintritt in die Solemar-Therme für 3 Stunden täglich enthalten sind, nutzen wir die Tage, um uns in der Therme zu aalen.
Ostersonntag gabs den Spargel aus Freiburg. Der hatte im feuchten Tuch im Kühlschrank die Zeit gut überstanden. Es schmeckte herrlich! Die neuen Kartoffeln mit Schale gekocht und noch kurz in der Pfanne geschwenkt… Mmmmmhhhhh….
Außerdem luden wir die Räder aus und machten kleine Touren. An einem Tag fuhren wir nach Donaueschingen. Die Strecke ist relativ eben und ließ sich auch mit Anhänger gut fahren.
Natürlich besuchten wir auch die eigentliche Donauquelle am Schloss. Ein wenig weiter entsteht die eigentliche Donau durch den Zusammenfluss von Brigach und Breg. Dieser Zusammenfluss ist bei Donaueschingen.
Die Donau ist mit einer Gesamtlänge von 2857 km nach der Wolga der zweitlängste Fluss Europas. Schon erstaunlich, wenn man diesen relativ kleinen Quelltopf am Schloss sieht.
Am nächsten Tag fuhren wir in die andere Richtung nach Villingen. Bekannt ist in der Regel der Doppelname „Villingen-Schwenningen“. Diese Strecke war ein wenig länger, als am Vortag der Weg nach Donaueschingen.
Auch Villingen hat eine schöne Altstadt mit der Stadtmauer und den vier Wehrtürmen. Allerdings wird derzeit in der Stadt viel gebaut, es sieht so aus, als wenn die Kanalisation erneuert wird.
24.04.2019 Bad Dürrheim – Marbach am Neckar
Am Mittwoch dann, fahren wir doch Richtung Norden weiter. Wir wollen am Freitag bei Vanglas mal die Kratzer an der Heckscheibe zeigen und beraten, was man dagegen machen kann. Es könnte sein, dass die Innenscheibe zu nah an der Verdunkelung anliegt, so dass die Alu-Schiene diese Kratzer hervorruft.
Herr Rebmann ist aber in der Lage, uns ganz kurzfristig einen Termin zu machen. Also fuhren wir los und wollten zunächst nach Ludwigsburg. Dort war aber der Stellplatz voll, der Parkplatz eng, und die Alternative aus Park4Night am Schwimmbad war auch nicht wirklich unser Ding. Also fuhren wir weiter nach Marbach am Neckar. Dort gab es einen Platz, den die Stadt bewirtschaftete. Die Übernachtung kostete 5,-€, auch eine Stromsäule war vorhanden. Den Strom brauchten wir aber noch nicht.
25.04.2019 Marbach – Murrhardt
Morgens um 8.00 Uhr klopfte es, und ein städtischer Mitarbeiter kassierte die 5 Euro. Wir fuhren dann weiter und ahtten uns diesmal Murrhardt für die Zwischenübernachtung ausgesucht. Die Stadt hat an der Festhalle drei Stellplätze eingerichtet. Eine Ver- und Entsorgung gibts auch dort. Die Sonne lässt uns nochmal etwas Strom zukommen, so dass wir immer noch ohne Anschluss auskommen. Die Fahrstrecken sind nicht mehr so lang, dass die Lichtmaschine die Batterie wirksam laden kann, aber es reicht noch aus. Die Investition in die Lithium-Batterie war gut, dadurch haben wir mehr Strom zur Verfügung.
Vom Stellplatz aus wandern wir dann zu einem Wasserfall, nicht spektakulär, aber Sunny hat natürlich das Wasser wieder gefallen.
Wieder am Stellplatz gehen wir noch durch den Ort, gönnen uns ein Eis und loten aus, wo der Bäcker seinen Laden hat.
Nebenan wohnen diverse Hühner und Hähne, sowie vier Schafe. Es gibt also diverse Tiergeräusche, und wir hoffen, dass das morgen früh nicht die Nacht so früh endet. Im Notfall gibts eben wieder Ohrstöpsel.
26.04.2019 Murrhardt über Mainhardt nach Würzburg
Da lässt doch tatsächlich jemand morgens um 6 Uhr die Hühner und Hähne raus… Und schon geht das Krähen los. Als die Stöpsel in die Ohren und weiter schlafen.
Im Laufe des Vormittags fahren wir dann nach Mainhardt, wo wir um 15 Uhr einen Termin mit Herrn Rebmann von Vanglas. Er soll sich mal die Kratzer auf der Heck-Innenscheibe anschauen. Nach unserer Ansicht ist die Innenscheibe zu stark gewölbt, so dass die Alu-Leiste der Verdunkelung daran scheuern kann.
Mittags sind wir schon da, waren immerhin 18 km!
Na ja, dann nutzen wir die Zeit zum Mittagessen, Einkaufen, Sunny longieren und lesen.
Um kurz nach 15 Uhr ist Herr Rebmann da, wir fahren den Vogel in die Halle, und der Schaden wird begutachtet.
Ohne lange Diskussion ist Herr Rebmann bereit, uns ein neues Fenster zu bauen, bei dem die Innenscheibe weniger gewölbt ist. Auch er ist der Ansicht, dass die jetzige Wölbung zu viel ist.
Wir vereinbaren, dass er sich meldet, wenn das Fenster fertig ist, so dass wir dann absprechen, ob wir nach Mainhardt fahren, oder ob er die Scheibe verschickt. Das Einbauen ist kein großer Akt.
Wirder mal positiv von Vanglas beeindruckt fahren wir weiter Richtung Würzburg, dort wollen wir am Main einen Platz ergattern und morgen soll mal wieder gewaschen werden.
Das wird aber nichts. Als wir dort ankommen, ist alles belegt. Also fahren wir 8 km weiter nach Veitshöchheim, auch da gibts einen Platz am Main. Relativ eng zwar, aber wir können das WoMo doch noch in die Box zirkeln. Der Platz ist wahrscheinlich sogar leiser, als der in Würzburg.
Wir machen noch einen Spaziergang durch den Ort, finden einen Bäcker für morgen früh undentdecken einen schönen Schlossgarten. Nach einem kurzen Rundgang erklärt uns eine nette Dame, dass der Garten eigentlich schon geschlossen ist. Also trollen wir uns von Dannen. Aber nicht ohne ein Foto vom Schloss.
27.04.2019 Veitshöchheim – Schweinfurt
Morgens gibts frische Brötchen vom Dorfbäcker, den hatten wir ja Abends schon entdeckt.
Margot schlägt dann vor, nach Schweinfurt zu fahren, das ist dann schon ganz nah an Röthlein, wo wir am Montag sein müssen, damit die Heizung überprüft wird.
Die Fahrt ist auch relativ kurz, und wir landen dann auf einem Stellplatz, der sehr schön angelegt ist, große Parzellen bietet und wo wir uns auch mal wieder an den Strom anschließen können. Die letzten Tage war es doch sehr bedeckt, hat geregnet und die Stromernte war nicht so toll.
Margot fährt zum Waschsalon, ich erkunde mit Sunny die Umegbung. In der Nähe steht ein großes Festzelt, und ich erfahre, dass der örtliche Angelverein sein Fischerfest feiert.
Das ist die Gelegenheit, mal wieder Fisch zu essen, und so hole ich dann zwei geräucherte Forellen, die uns dann auch gut geschmeckt haben.
Nach einem Verdauungspaziergang durch Schweinfurt‘s Innenstadt nahmen wir dann auch noch Kuchen mit. Auch wieder sehr lecker und selbst gebacken.
Anschließend fing es wieder an zu regnen. Das machte aber nichts, wir hatten ja alles erledigt.
Wäsche war gewaschen und gebügelt, Hund war draussen, wir auch, so hatten wir mal wieder Zeit und Gelegenheit zu lesen, zu surfen, den Blog zu schreiben und so weiter.
Zwischendurch ließ ich mal wieder die Drohne steigen und machte ein paar Fotos vom Stellplatz für den Bordatlas.
28.04.2019 Von Schweinfurt ganze 8 km nach Röthlein
In der Nacht hat es ziemlich geregnet. Der Platz in Schweinfurt war ziemlich nass, aber wir haben trotzdem ganz gut geschlafen. Am Morgen nach dem Frühstück dann ist – wie immer – V+E angesagt. Vorher rufe ich noch Bruderherz an und gratuliere zum Geburtstag.
Wasser nehmen wir nur wenig an Bord, da der Tank noch halb voll ist.
Dann fahren wir zunächst zur Tankstelle, um dort Gas (Propan 95/5) zu tanken. Eine Flasche ist leer, die zweite angefangen, also wird getankt.
Dann fahren wir nach Röthlein, die oben genannten 8 km. Das Auto ist nicht mal richtig warm. Dort auf dem Stellplatz am Sportplatz gibt Platz genug für uns.
Nachdem wir das Auto abgestellt haben, machen wir einen Rundgang, um die Gegend zu erkunden und zu schauen, wo ALDE ist. Knapp 900 Meter sollen es lt. Navi sein. Weiter ist es auch nicht.
Obwohl man die Möglichkeit hat, dort über Nacht zu stehen entschließen wir uns auf dem SP zu bleiben. Ich nehme den dann auch noch für den Bordatlas in Augenschein und schicke die Berichte und Fotos von Schweinfurt und Röthlein dann auch zum Verlag.
Beim Rundgang hatten wir einen Hofladen entdeckt, wo es Spargel, Erdbeeren, „Bauerneis“ usw. gibt. Da schlagen wir dann mal beim grünen Spargel (für Montag) und bei den Erdbeeren zu.
Das Wetter ist zunächst durchwachsen, zum Nachmittag kommt aber die Sonne so lang raus, dass die Batterie wieder voll wird. Na ja, gestern waren wir ja auch noch am Strom.
Dann steht plötzlich ein älterer Bocklet auf Vario neben uns und wir kommen mit den Besitzern ins Gespräch. Sie haben den Winter (seit Okt. 2018) in Griechenland verbracht. Die Berichte klingen sehr vielversprechend. Vielleicht ist das eine Perspektive für unsere Pläne. Immerhin soll es dort nicht so überlaufen sein, wie in Spanien und Portugal. Nur meist etwas kühler als dort.
Zwischendurch gehen wir nochmal zum Hofladen und holen uns ein Eis. Wir finden es lecker.
Irgendwann bereiten wir das Auto bzw. den Kleiderschrank dann so vor, dass wir morgen schnell ausräumen können, so dass die ALDE-Leute besser an die Heizung kommen können.
Und dann ist auch schon Abend, das Abendessen vorbei, Margot mit Sunny nochmal unterwegs, und ich tippe hier für den Blog rum.
Also, alles gut, alles in Ordnung. Uns geht es gut!
29.04.2019 Röthlein – Lohr a. Main – Neustadt a. Main
Am Morgen weckt uns zunächst um 6 Uhr (ja, um 6!) die Kirchenglocke. Ok, in der Nacht auch die Turmuhr, die alle viertel Stunde schlug.
Einmal, zweimal, dreimal, viermal und dan die Stundenzahl… Kann man sich dran gewöhnen.
Aber um 6 war ich wach. Zum Glück gibt es Ohrstöpsel.
Gegen halb acht dann aufgestanden, es war kalt im Auto. Also Heizung angeworfen, und sie lief zum Glück sofort an.
Gegen 9 Uhr waren wir dann bei Alde, und dann kam auch der Techniker. Wir hatten den Kleiderschrank ausgeräumt und den Zwischenboden entfernt. So lag die Heizung in ihrer ganzen Pracht vor ihm.
Gezielt wurden Fehler gesucht, in Frage kam die Zündkerze, also wurde sie erneuert. Der Brenner war noch ok.
Dann wurde das Abgasrohr ersetzt, da es stark geknickt verlegt worden war, könnte auch zu Fehlern geführt haben.
Zum Schluss noch die Schaltbox, dann sollte alles wieder gut sein. Jetzt, wo ich hier schreibe, läuft die Heizung gut und leise an.
Als alles erledigt war, auch die Rechnung bezahlt, und der Kleiderschrank wieder zusammen gebaut und eingeräumt, wollten wir nach Lohr am Maim fahren. Stellplatz 5 Euro auf einem größeren Parkplatz. Bezahlt wird nur für die Zeit zwischen 20.00 und 09.00 Uhr.
Angekommen stellten wir fest, dass die Stellplätze zum Teil unter einer Brücke waren. Viel Verkehr und auch ziemlich laut.
Also erstmal ein Rundgang durch die Altstadt von Lohr. Eine Nette Altstadt, wo wir im Supermarkt etwas Wurst, und im Frischemarkt noch Obst gekauft haben.
Danach wieder im Auto beschlossen wir, etwas weiter zu fahren und fanden dann einen netten ruhigen Platz am Main in Neustadt. Allerdings direkt auf beiden Mainseiten wieder Kirchen. Mal schauen, wie häufig die Glocken läuten.
Der Techniker bei Alde hatte uns noch einen Tipp gegeben, wie die Temperatur im Alkoven etwas abgesenkt werden kann, ohne dass es viel kostet. Wir sollten die Heizungsrohre, die im Alkoven verlegt sind, mit Isolierrohren, wie sie im Baumarkt für Wasserrohre zu kaufen sind, einkleiden. Wir fuhren zum Baumarkt und deckten uns ein. In Neustadt wurde das dann eingebaut. Mal sehen, ob das was bringt.
Spät Abends legte vor dem Wohnmobil noch ein Frachter an, dessen Besatzung dort wahrscheinlich auch die Nacht verbringen wollte. Schon toll, wie das Riesenschiff zentimetergenau im Dunkeln gesteuert wurde.
30.04.2019 Neustadt a. Main – Bad Soden-Salmünster
Die Nacht war ruhig. Nur ab und an mal ein Schiff auf dem Main. Der Frachter von gestern Abend zog schon um 6 Uhr weiter, die Gloken der Kirchen kündeten den neuen Tag an, doch dann war wieder Ruhe.
Das Frühstück schmeckte, und dann ging es weiter. Wir wollten nach Bad Soden-Salmünster, um noch einmal in eine Therme zu gehen.
Als wir ankamen stellten wir fest, dass wir schon mal dort waren. Egal, das Wohnmobil eingeparkt und dann die Räder ausgepackt. Margot fuhr zunächst zur Therme, um den Parkschein zu lösen. Dann gab es eine kleine Rundreise und einen Einkauf im Ort. Sunny kam natürlich mit. Das Wetter war schön, die Sonne schien, so könnte es weiter gehen, wird es aber wohl nicht.
01.05.2019 letzter Halt – von Bad Soden-Salmünster nach Wetzlar
Im Bordatlas las es ich ganz gut, also entschlossen wir uns, als letzte Station vor Hagen, noch Wetzlar zu besuchen. Auch dort sollte es eine schöne Altstadt geben.
Statt auf die „Lahn-Insel“ fuhren wir aber auf den Stellplatz an der Falkenstraße. Zum Glück, denn der andere Platz lag direkt an einer stark befahrenen Straße. Vom anderen Platz aus waren wir aber auch in 15 Minuten mitten in der Altstadt.
Nach einem ausgiebigen Rundgang mit den wohl letzten Fotos der Reise, war dann Zeit für einen Stopp am Eiskaffee. Danach ging es wieder zurück zum Stellplatz.
Jetzt geht es darum, die Dinge zu ordern, die wir benötigen, um den Phoenix weiter für unsere Zwecke und Reisen zu optimieren. Unter Anderem werden die Verbindungsstücke der Kaltwasserschläuche demnächst ausgetauscht. Bisher hatten wir das nur beim Warmwasser-System gemacht. Die alten Kunststoff-T-Stücke waren dort ziemlich marode, so sind nun vorsichtshalber auch die Kaltwasser-Stränge noch dran.
Außerdem wird die PV-Anlage noch optimiert, und vor Allem muss der Sprinter am nächsten Dienstag in die Werkstatt.
Wir wollen alles fit machen, damit wir unsere nächste Tour starten können.
Darüber wird dann natürlich berichtet.
Bis bald!